Tipps gegen kleine Viecher

Kategorie: Gesundheit

Wohl kaum jemand kommt ohne Insektenstich über das ganze Jahr. Und ja, es gibt Menschen, die ziehen Insekten besonders an. Und dazu gehören, sicher der dünneren Haut wegen, leider auch die Kinder. Was kann man tun?

Zunächst einmal, vermeiden. Völlig ohne Nebenwirkungen: helle weite Kleidung, nicht barfuß laufen, Moskitonetze kommen zuerst- sind aber nicht immer praktikabel. Praktikabler und sicherer, aber nicht immer unproblematisch sind Mückenabwehrmittel für die Haut, wie DEET. Sie sollten bei Kindern erst ab Schulalter eingesetzt werden. Und, da Mückenstiche zwar lästig, in unseren Breiten aber (noch) nicht gefährlich sind, bitte möglichst selten. Für Kinder ab zwei Jahren eignen sich Präparate wie Icaridin und Citriodiol. Ganz wichtig ist es, dass Sie bei allen Mitteln die Anwendungshinweise beachten (Vorsicht, Allergien!). Generell raten wir von der Anwendung von Mückenspiralen ab, diese sind zu toxisch. Übrigens hat die Stiftung Warentest im Mai 2017 einen ausführlichen Vergleichstest der sog. Repellentien veröffentlicht.

Ja, und nach dem Stich? Rötung, Quaddel und Juckreiz klingen oft nach einigen Stunden ab. Sofern man sich nicht ständig kratzt! Es gibt eine Fülle von Hausmitteln, wie Spucke, Zwiebelschale, Zitronenscheibe, Spitzwegerich, Quark, Franzbranntwein, Schüssler - Salze etc. Die Apotheker verkaufen gerne antihistaminische Salben. Alles hilft ein wenig, aber offen gesagt eigentlich nur durch den kühlenden Effekt. Wir empfehlen daher eine Kühl - Packung oder eine Windpocken - Tinktur, eventuell bei Kindern ab 2 Jahren auch ein Antihistaminikum als Saft. Eine schwere allergische Reaktion oder auch eine "Blutvergiftung" durch Mückenstiche sind übrigens absolute Raritäten. Dennoch, sollten Sie den Verdacht auf eine Komplikation haben, kommen Sie, und wir schauen uns die Haut an.


Ähnliche Beiträge